Anwendung:
Geeignet
zur Verarbeitung auf allen unbehandelten und saugenden Untergründen
wie Lehm-, Kalk-, Kalkzement-, Gipsputze, Gipskarton und
Gipsfaserplatten, Stein, Beton. Empfohlen zur Grundierung saugfähiger
Altanstriche vor deren Renovierung: z.B. Kreidezeit Kaseinfarben,
Lehmfarben, Sumpfkalkfarben und Dispersionsfarben. Ungeeignet für
alle glatten, nicht saugfähigen Flächen und dauerfeuchte
Untergründe. Für transparente Verfestigung von Putzen, insbesondere
Lehmputzen im Innenbereich; hier ist das Anlegen von Probeflächen
erforderlich (siehe „Tipps“). Der Einsatz der Kaseingrundierung
innerhalb der verschiedenen Kreidezeit Farb- und Putzsysteme ist in
den entsprechenden Produktinformationen beschrieben.
Vorarbeiten:
Der
Untergrund muss saugfähig, sauber, trocken, fest, fettfrei und frei
von durchschlagenden und färbenden Inhaltsstoffen sein. Alte
Leimfarbenanstriche und andere kreidende, bzw. Nicht tragfähige
Altanstriche gründlich entfernen. Tapetenleimreste gründlich vom
Untergrund abwaschen. Oberflächen gründlich entstauben, saugende
Untergründe gründlich abfegen. Altanstriche auf gute Haftung prüfen
und ggf. Entfernen. Bindemittelanreicherungen und Sinterhaut an
Putzoberflächen entfernen. Frische kalkhaltige Putze ätzen.
Schalölreste auf Beton entfernen. Lose sitzende Putz-, Mauerteile
entfernen und mit artgleichem Material ausbessern. Schimmelbefallene
mineralische Untergründe mit Sodalauge säubern.
Verarbeiten:
Kaseingrundierung
gleichmäßig und satt auftragen. Nur so viel Flüssigkeit auftragen,
wie vom Untergrund aufgenommen wird. Überstände (nassglänzende
Stellen) vor dem Trocknen unbedingt mit einem Lappen abnehmen.
Verarbeitungstemperatur mind. 8°C. Die angerührte Grundierung muss
am gleichen Tag verarbeitet werden. Schlecht oder faulig riechende
Grundierung unter keinen Umständen weiter verarbeiten: Gefahr
langanhaltender Geruchprobleme auch nach Trocknung!