Untergrund:
Der Untergrund muss tragfähig, frostfrei, trocken, sauber (Holzwerkstoffplatten staubfrei), frei von Salzbelastung, ausreichend rau und saugfähig sein. Fehlstellen grob ausbessern. Sandende Untergründe ggf. mit CLAYTEC Tiefengrund und Festiger fixieren.
Verarbeitung:
Feuchtebeanspruchungen aus nass eingebauten Putzen und Estrichen sind nicht zulässig, allgemein darf die rel. Luftfeuchte bei Lagerung und nach dem Einbau 70% nicht übersteigen. Der Feuchteeintrag durch Verklebung oder Verputz ist so niedrig wie möglich zu halten. Die Platten werden mit der Stichsäge oder einer Handkreissäge geschnitten. Besonders geeignet ist das FESTOOL Diamant Trennsystem DSC-AG 125 Plus-FS , siehe auch Clip auf www.youtube.com/channel/UCAGav3N5oD3HCerA1cz9RaA. Zu verputzen ist die ebene, nicht die leicht gewellte Seite. Die unterste Plattenreihe wird mit etwas Abstand („Luft“) zum Boden eingebaut. Auf mineralischen saugfähigen Untergründen werden die Platten mit Lehmklebe- und Armierungsmörtel verklebt. Dazu wird das Material mit Zahntraufel oder -spachtel (Zahnung 8-10 mm) nicht zu großflächig auftragen. Die Platten werden fest in die Klebelage gedrückt. Bei unebenen Wänden sowie bei Decken und Dachschrägen empfehlen wir den Klebeauftrag auch auf der Rückseite der Platten und die sofortige Montage-Fixierung mit geeigneten Befestigungsmitteln (Schlagdübel o. ä.). Auf ausreichend dickem Holz können die Platten ohne Klebung mit CLAYTEC Lehmbauplattenschrauben 5 x 50 mm, WÜRTH Schnellbauschrauben mit Grobgewinde und Scheibe 04164 oder KNAUF Universalschrauben FN und Scheibe befestigt werden. Als Klammern sind z. B. BEHRENS (BEA) 146/40NR HZ geeignet. Klammerabstand ca. 9 cm, Randabstand 10-15 mm. Bei Verschraubung Schraubenstand ca. 20 cm. Dünne Holzwerkstoffplatten dürfen nicht von Klammern durchstoßen werden. Ggf. sind die Platten mit Lehmklebe- und Armierungsmörtel zu verkleben, zur Montage-Fixierung sind z.B. Schrauben oder Normalklammern BEHRENS (BEA) 14/30NR HZ geeignet. Im Bad sind immer rostfreie Befestigungsmittel zu verwenden. Die Fortführung von Wandöffnungsbegrenzungen durch horizontale oder vertikale Fugen ist unzulässig. Die Verarbeitung der Platten erfolgt mit um mind. 20 cm, besser 30 cm versetzten Stößen.
Zusammensetzung:
Baulehm und Ton, Perlite, Schilfrohr (ca. alle 20 cm Draht-gebunden), Hanf, Jutegewebe.